Keep it simple and stupid – 1 bis 2 ETF reichen meist schon aus

Anlegen muss keine Wissenschaft sein

(Dieser Artikel ist keine (Aktien-)Kaufempfehlung, Anlageberatung o.ä.
Er spiegelt nur meine persönliche Meinung als Privatanleger wieder)

Viele Leute haben Angst vor Aktien, weil sie befürchten die falsche Aktie zu kaufen oder sie scheuen sich davor stundenlang Quartalsberichte, Kennzahlen usw. zu studieren.
Außerdem möchten sie nicht ständig die aktuellen Kurse verfolgen – meistens weil sie etwas Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen.
Mit einigen wenigen Einzelwerten ist man meistens auch nicht gut genug diversifiziert.

Doch eigentlich ist das Ganze gar kein Hexenwerk.

Besonders für Anfänger und/oder Leute auf die die vorher genannten Punkte zutreffen, gibt es ein tolles Produkt, das sich ETF schimpft.
In den meisten Fällen wird empfohlen eine Aufteilung von 70/30 vorzunehmen und zwar auf den MSCI World (70%) und die Emerging Markets (30%).
Aber warum?

Ganz einfach.
Man kauft somit den gesamten Weltmarkt und muss sich nicht mit einzelnen Unternehmen und deren Zahlen beschäftigen.
Es sind automatisch die erfolgreichsten Unternehmen der Welt im Depot – mit nur einem ETF (MSCI World).
Mit den Emerging Markets nimmt man noch die Schwellenländer mit 30% ins Depot.
Diese haben ein etwas größeres Risiko – deshalb auch nur mit 30% im Depot – das Potential ist aber größer.

Eigentlich ist diese Aufteilung der ‚Klassiker‘ schlechthin und wird auch von vielen ‚Profis‘ so empfohlen.
Falls mal ein Unternehmen nicht so gut läuft, wirkt sich das nicht so stark auf die Performance aus.
Hat man diese Firma aber als Einzelwert im Depot, kann es das ganze Depot mit runter ziehen.

Ich bin ein großer Freund von dieser Aufteilung.
Aber ich muss gestehen, dass es recht langweilig ist.
Bei Einzelwerten ist dann doch etwas mehr Emotion mit im Spiel.
Aber darum geht es nicht.
Es geht darum sein Vermögen zu vergrößern und das mit so geringem Risiko wie möglich.
Und zu diesem Zweck ist o.g. die ETF-Aufteilung ideal.

Man könnte theoretisch auch die Emerging Markets komplett weglassen und nur in den MSCI World investieren.
Oder man nimmt den MSCI All Country World ETF in dem die Schwellenländer inklusive sind.
Diesen ETF mag ich persönlich aber nicht, da die Gebühren recht hoch sind und es diesen auch nur selten kostenlos besparbar gibt.

Es gibt aber noch eine riesige Auswahl an anderen ETF, die alle möglichen verschiedenen Bereiche abdecken.
Immobilien, Pharma, Verbrauchsgüter und vieles mehr.
Eine gute Übersicht findet ihr hier.
Diese kann man dann im Laufe der Zeit, wenn man möchte, noch mit in sein Depot aufnehmen.

Wichtig ist aber die Sparrate möglichst hoch zu fahren und so früh wie möglich anzufangen, damit der Zinseszins seine Kraft entfalten kann.
Wer das beachtet, der ist der finanziellen Unabhängigkeit einen großen Schritt näher!

Wie immer gilt: Meine Einträge geben nur meine persönliche Einstellung als Privatanleger wieder und sind nicht als Anlageberatung, Investmentempfehlung oder ähnliches zu verstehen. Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben und hafte auch nicht für jegliches Handeln der Leser. Jeder der im Finanzmarkt aktiv ist, tut dies auf eigene Gefahr und muss sich selbst über die Risiken informieren. Es besteht z.B. immer das Risiko eines Totalverlustes. Von daher seht meinen Blog und die Beiträge bitte nur als Inspiration bzw. als Denkanstoß.

2 Kommentare

  1. Gerade in Zeiten von niedrigen Zinsen und immer weiter sinkendem Lohnniveau ist es wichtig sich Gedanken ums Sparen und verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu machen. Seiten wie diese können für die meisten sehr hilfreich sein und sollten Beachtung finden.

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert